Es gibt verschiedene Taping-Techniken im Sport, die je nach Bedarf und Ziel unterschiedlich angewendet werden können. Einige der häufigsten Techniken sind:
Jede Taping-Technik erfordert spezifisches Wissen und Know-how, um sie effektiv anzuwenden. Es ist daher wichtig, einen qualifizierten und erfahrenen Fachmann zu konsultieren, bevor man eine Taping-Technik in Eigenregie anwendet.
Klassisches Taping
Das klassische Taping im Sport bezieht sich auf eine Technik, bei der dem Athleten spezielle nichtelastische Bänder oder Klebebänder auf seine Haut aufgetragen werden. Dies kann eine Unterstützung, Stabilität und Schutz für verletzte oder belastete Gelenke und Muskeln zu bieten.
Das Taping kann je nach Bedarf an verschiedenen Körperteilen wie Knöcheln, Knie, Schultern und Handgelenken durchgeführt werden. Die Bänder werden in bestimmten Mustern aufgebracht, um bestimmte Bereiche zu unterstützen oder zu stabilisieren und gleichzeitig die Beweglichkeit des Athleten nicht zu beeinträchtigen.
Das klassische Taping ist eine bewährte Methode, um Verletzungen vorzubeugen oder während des Trainings und Wettkampfs zusätzliche Unterstützung zu bieten. Es wird jedoch immer häufiger von alternativen Methoden wie Kinesiotaping oder neuartigen Kompressionskleidungsstücken ersetzt.
Kinesiotaping
Kinesiotaping ist eine innovative Behandlungsmethode, die sich in der Physiotherapie und im Profisport immer größerer Beliebtheit erfreut. Dabei werden elastische Tapes aus Baumwolle auf die Haut geklebt, um eine Vielzahl von Beschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen.
Obwohl wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit des Kinesiotapings bisher nicht eindeutig belegen konnten, berichten viele Anwender von positiven Erfahrungen. Mögliche Wirkungen des Kinesiotapings sind unter anderem
Während der Anwendung wird das betroffene Gelenk in eine gestreckte Position gebracht. Nach dem Anbringen des Tapes und dem Zurückführen des Gelenks in die neutrale Position entstehen kleine Falten im Tape und auf der Haut, die so genannten „Convolutions“. Diese sollen bestimmte Hautrezeptoren stimulieren und so die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers anregen.
Kinesiotaping wird bei einer Reihe von orthopädischen Beschwerden eingesetzt:
Grundsätzlich kann Kinesiotaping bei fast allen orthopädischen Erkrankungen als ergänzende Maßnahme zu anderen therapeutischen Behandlungen eingesetzt werden.
Der Behandlungsablauf beginnt mit einem ausführlichen Gespräch über Ihre Beschwerden mit einem Physiotherapeuten, der auch alle Fragen zum Kinesiotaping beantwortet. Danach wird die Haut an der zu behandelnden Stelle gereinigt und getrocknet. Das Tape wird individuell zugeschnitten und auf die Haut aufgebracht, wo es einige Tage verbleibt.